Mehr Verkehrstote als durch Geisterfahrer
Egal ob mit oder ohne Freisprecheinrichtung - das Telefonieren am Steuer
fordert rund 15 Mal mehr Todesopfer als Geisterfahrer, die in den vergangen
drei Jahren sieben Menschenleben kosteten.
Weiters stellte der VCÖ fest, dass mangelnde Kontrollen und fehlendes
Bewusstsein über die Unfallgefahren zu einem Anstieg der "Handy-Unfälle"
führten. |
Stark reduzierte Reaktionszeit
Sobald sich Autolenker während des Fahrens mit dem Telefonieren
beschäftigen, steigt das Unfallrisiko. Laut VCÖ vermehren sich die
Fahrfehler ohne Freisprechanlage um 40 Prozent.
Jene, die mit Freisprechanlage telefonieren, machen aber nur um 12 Prozent
weniger Fahrfehler - also 28 Prozent mehr als nicht telefonierende
Autolenker.
Wie Studien aus England zeigen, hatten Personen, die ohne
Freisprecheinrichtung telefonierten, eine längere Reaktionszeit als
Personen, die mit 0,8 Promille alkoholisiert waren. |
Unfallrisiko steigt beim Wählen und Abheben
"Das Unfallrisiko nimmt beim Telefonieren am Steuer um bis das Zehnfache zu"
informiert VCÖ-Experte Wolfgang Rauh. Da vor allem beim Wählen und Abheben
das höchste Unfallrisiko besteht, sind für ihn für diesen Bereich
Freisprechanlagen mit Sprachwahl eine Lösung. |
Wenig Freisprecheinrichtungen
Die seit 1999 gesetzliche Verpflichtung zur Verwendung von Freisprechanlagen
wird laut VCÖ-Studie immer seltener eingehalten.
Die Tendenz, ohne Freisprechanlage im Auto zu telefonieren steigt ebenso an
wie die Zahl der angemeldeten Mobiltelefone: von 4,2 im Jahr 1999 auf den
aktuellen Stand von 7,2 Millionen .
Die VCÖ-Studie zeigt, dass bereits 55 Prozent ohne Freisprechanlage während
des Autofahrens telefonieren. Im Jahr 2000 waren es laut ARBÖ-Studie nur 42
Prozent.
orf.at |