Vierjähriger
holt Hilfe für schwer verletzten Vater
Ein Vierjähriger hat am Silvesterabend für seinen schwer verletzten Vater Hilfe geholt. Der Mann war nach einem Verkehrsunfall hilflos im Wrack seines Autos eingeklemmt. Der Bub konnte aus dem Auto klettern und andere Autofahrer alarmieren.
Auto
unterhalb der Straße in Sträuchern
Es war bereits dunkel und schneite, als der 37-jähriger Antheringer kurz
nach 17 Uhr mit dem Auto seiner Frau aus noch ungeklärter Ursache von der
Lamprechtshausener Bundesstraße abkam. Auf dem Rücksitz des Wagens saß
sein vierjähriger Sohn im Kindersitz.
Der Wagen schlitterte 40 Meter die Böschung entlang, prallte gegen eine
Brücke und blieb unterhalb der Straße in ein paar Sträuchern liegen.
Der schwer verletzte Fahrer konnte sich nicht mehr selbst befreien.
Vierjähriger macht Autofahrer aufmerksam
Der kleine Adrian löste jedoch die Sicherheitsgurte seines
Kindersitzes und kletterte durch die zerbrochene Seitenscheibe ins
Freie.
"Die Autofahrer sind auf den Unfall aufmerksam geworden, weil
der vierjährige Adrian oben an der Fahrbahn gestanden ist",
erzählt Helmut Naderer, Postenkommandant der Gendarmerie Bergheim,
"Er hat sich bemerkbar gemacht. Das verunfallte Auto ist von
der Straße aus nicht sichtbar gewesen. Wenn der kleine Sohn nicht
gewesen wäre, wären wir nicht so schnell auf den Unfall aufmerksam
geworden. Da kann man nicht sagen, wie das für den Lenker
ausgegangen wäre."
Beinbrüche, Gesichts- und Brustverletzungen
Der 37-jährige Antheringer wurde von der Feuerwehr aus dem Wrack
geschnitten. Er wurde mit schweren Gesichts- und Brustverletzungen sowie
mehreren Beinbrüchen in die Salzburger Unfallchirurgie gebracht.